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Montag, 28. Juni 2021

Wer sind eigentlich die Antragssteller?

Diese Frage tauchte in der letzten Zeit immer wieder auf. Einige Journalisten versuchten, mit den Antragsstellern Kontakt aufzunehmen - was nicht immer von Erfolg gekrönt war. Im ORF gab Wolfgang Straßer vom Jetsportclub Wavesurf  ein Interview. 

Dreht man die Zeit ein wenig zurück, so gab es 2017 noch drei Vereine, die in Strengberg einen Antrag stellten. Mittlerweile ist nur ein Verein übrig, nämlich der  Jetsportclub Wavesurf

Aus der Website wird man auch nicht wirklich schlau: der letzte Eintrag stammt aus dem Jahr 2011 (!).  Seitdem wurde die Website offenbar nicht mehr aktualisiert und viele Links gehen einfach ins Leere. 

Bemerkenswert ist trotzdem, wie sich der Verein medial präsentiert: der  Youtube-Kanal ist ein kleines Sammelsurium an Kuriositäten, die nur schwer zu ertragen sind.

Angesichts dieser Tatsache stellt sich hier schon die Frage, ob man es mit einem ernstzunehmenden Antragssteller zu tun hat, oder ob hier eine Gauditruppe am Werk ist. 

Neben dem etwas eigenwilligen Internetauftritt ist die Beharrlichkeit der Antragssteller auf jeden Fall bemerkenswert. In den letzten 20 Jahren wurden immer wieder Anträge zur Errichtung von Jetski-Strecken gestellt. Diese Anträge wurden begutachtet, verhandelt, abgelehnt oder verliefen schliesslich im Sand.

An dieser Stelle vielleicht eine Anmerkung in eigener Sache: wer mich kennt, weiss, dass ich nun seit mehr als 20 Jahren im Event- und Sportbereich tätig bin. Professionelle Arbeit ist in vielen Bereichen Grundvoraussetzung für das Funktionieren. Speziell Motorsport erfordert ein gewisses Verantwortungsbewusstsein. Sieht man sich die Videos des Vereins an, dann ist hiervon nichts zu bemerken. Da hilft es auch nichts, wenn man beschwichtigt und auf das Alter der Videos verweist. Wäre man professionell, so hätte man diese Dinge längst aus dem Netz entfernt und die Website aktualisiert.

Sonntag, 27. Juni 2021

Was ist eigentlich ein Jetski?

Der Name Jetski ist eigentlich ein geschütztes Markenzeichen des Herstellers Kawasaki. Im Beamtenjargon spricht man von Wassermotorrad/Waterbike. Dieser Begriff beschreibt das Wasserfahrzeug eigentlich am besten: die Sitzposition ist ähnlich wie auf einem Motorrad, gesteuert wird das Fahrzeug mit einem Lenker, auf dem auch der Gasgriff sitzt. 

 

ein älteres Foto eines Steher-Jetski, aufgenommen vor den Azoren
 

Der Antrieb erfolgt über einen sogenannten Jetantrieb. Eine innenliegende Schraube, ein sogenannter Impeller, erzeugt einen starken Wasserstrahl, der für den Vortrieb sorgt. Jetski sind sehr wendig, in der Regel stark motorisiert und können Geschwindigkeiten bis weit über 100km/h erreichen. 

Bekannte Hersteller sind neben Kawasaki, Honda, Yamaha, Suzuki, Sea-Doo, Benelli, Rickter und Belassi

Im Grund genommen gibt es zwei Bauweisen: 

die "Sitzer", bei denen der Fahrer auf der Sitzbank sitzt und bei denen auch noch eine zweite Person am Sozius mitfahren kann.

Die "Steher" haben einen hochklappbaren Lenker und ermöglichen es dem Fahrer, auch stehend zu fahren. Diese Geräte eignen sich gut für Sprünge und Trickfahrten.

Als Antriebsarten dienen unterschiedliche Verbrennungsmotoren (Zweitakt, Viertakt), neuerdings auch Elektromotoren. 

Auch wenn der Zweitaktmotor immer mehr aus dem Fahrzeugbereich verdrängt wird und aktuell nur mehr in einigen Mopedmodellen zu finden ist, so findet der Zweitakter bei den JetSki immer noch Verwendung. Jeder Mopedschrauber kennt den Zweitakter: er ist leistungsstark und einfach aufgebaut. 

Durch die Beimengung von Motoröl zum Treibstoff erfolgt eine lageunabhängige Schmierung. Diesen Vorteil macht man sich bei geräten zu Nutze, die ständig ihre Lage ändern (z.B. auch Motorsensen, Motorsägen). Unter anderem ist der Zweitakter auch noch bei Steher-Jetski im Einsatz, die hier bei Trickfahrten eine optimale Schmierung gewährleistet wird.

Der Zweitakter hat aber auch erhebliche Nachteile: bei der Fahrt wird das beigemengte  Öl verbrannt, was zu einer erheblichen Umweltbelastung führt. Nicht umsonst werden Zweitaktfahrzeuge (z.B. Trabant) nicht mehr produziert und weitgehend aus dem Verkehr verbannt. Dazu kommt die Geräuschentwicklung:  Das kreischende Motorengeräusch der Zweitakter ist jedem bekannt. Viele werden sich noch ein die 70er und 80er erinnern, als noch jede Menge Zweitaktmotorräder (z.B. Yamaha RD) auf den Strassen unterwegs waren und für eine dementsprechende Geräuschkulisse sorgten. 

Im Gegensatz zu Strassenfahrzeugen unterliegen die Jetski als Sportgerät kaum Beschränkungen. Es gibt keine Leistungsobergrenze und auch keine wirklichen Lärmbeschränkungen. Aktuell sind Jetski mit weit über 300PS am Markt, viele Fahrer verpassen den Fahrzeugen noch zusätzliches Motortuning.

Die Sache mit den Bojen...

Als die Strecke im Jahr 2022 bewilligt wurde, wurde im Bescheid festgelegt, wie die Strecke gekennzeichnet werden soll. Im Wasser mussten an...