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Montag, 7. Februar 2022

Lokalaugenschein an der Insel Hochau bei Ardagger

Kleiner Lokalaugenschein an der Donau bei Ardagger. Hier befinden sich zwei vorgelagert Inseln. Der Bereich um die Insel Hochau ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und Heimat zahlreicher Vögel. Aktuell sind in diesem Bereich ca. 300 Graugänse aufhältig und auch der Seeadler ist hier regelmässig zu Besuch. Es ist kaum zu glauben, aber auch hier wurde eine Jetski-Trainingsstrecke ausgewiesen und aktuell sogar ein Antrag gestellt. Wär mal interessant, welche Schreibtischtäter für so etwas zuständig sind. 

 https://www.naturland-noe.at/naturschutzgebiet-hochau

 






 

Sonntag, 31. Oktober 2021

Keine Bojen am 31.10.2021

Mit heutigem Tag läuft die Frist ab, an der die Bojen für die Jetski befestigt werden. Es sind keine Bojen verankert, da die Verankerung untersagt wurde. Das freut alle in der Region, da es zumindest ein Teilerfolg ist. Aber wir sind trotzdem vorsichtig, da die Antragssteller in der Vergangenheit ihre Beharrlichkeit unter Beweis gestellt haben. Seit nunmehr 20 Jahren (!) stellen sie in unregelmässigen Abständen Anträge, die immer wieder abgelehnt werden oder im Sande verlaufen. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft wieder Anträge gestellt werden, vielleicht in anderer Form oder an anderer Stelle. Die Antragssteller wollen partout nicht einsehen, dass sie als Randgruppe von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt werden und arbeiten fest daran, dass es auch so bleibt. Hier geht es um mehr, als nur um den Seeadler oder ein paar seltene Tierarten. Hier geht es vor allem um die Tatsache, dass eine Randgruppe hier etwas durchsetzen will, dass mehrheitlich von allen abgelehnt wird. 


 



Sonntag, 27. Juni 2021

Wo darf man in Österreich Jetski fahren?

Auf öffentlichen Gewässern war es bisher in Österreich nicht erlaubt, mit dem Jetski zu fahren. An einigen privaten Gewässern wurden allerdings die Möglichkeiten geschaffen, um dort mit Jetski zu fahren. 

In Pachfurth gibt es den Speedworld Actionpark.

In der Nähe von Pöchlarn gibt es einen Baggersee auf dem Gelände der Firma Lasselsberger.

Auf der Donau hat das damalige Verkehrsministerium 2019 unter Bundesminister Norbert Hofer eingeschränkte Möglichkeiten an drei Bereichen festgelegt, in welchen künftig auf der Donau Waterbikes genutzt werden können:

Strom-km 2152,00 bis 2149,90 (linkes Ufer bei Feldkirchen)

Strom-km 2085,500 bis 2084,00 (zwischen Insel Hochau und dem rechten Ufer bei Ardagger)

Strom-km 2108,500 bis 2104,300 (rechtes Ufer bei St.Pantaleon-Erla)

Für den Bereich um St.Pantaleon-Erla wurde die Errichtung der Jetski Strecke beantragt und die Verankerung von drei Bojen bewilligt. Sollte der Betrieb an dieser Stelle ermöglicht werden, ist davon auszugehen, dass auch an den anderen Stellen Anträge eingebracht werden. 



Was ist eigentlich ein Jetski?

Der Name Jetski ist eigentlich ein geschütztes Markenzeichen des Herstellers Kawasaki. Im Beamtenjargon spricht man von Wassermotorrad/Waterbike. Dieser Begriff beschreibt das Wasserfahrzeug eigentlich am besten: die Sitzposition ist ähnlich wie auf einem Motorrad, gesteuert wird das Fahrzeug mit einem Lenker, auf dem auch der Gasgriff sitzt. 

 

ein älteres Foto eines Steher-Jetski, aufgenommen vor den Azoren
 

Der Antrieb erfolgt über einen sogenannten Jetantrieb. Eine innenliegende Schraube, ein sogenannter Impeller, erzeugt einen starken Wasserstrahl, der für den Vortrieb sorgt. Jetski sind sehr wendig, in der Regel stark motorisiert und können Geschwindigkeiten bis weit über 100km/h erreichen. 

Bekannte Hersteller sind neben Kawasaki, Honda, Yamaha, Suzuki, Sea-Doo, Benelli, Rickter und Belassi

Im Grund genommen gibt es zwei Bauweisen: 

die "Sitzer", bei denen der Fahrer auf der Sitzbank sitzt und bei denen auch noch eine zweite Person am Sozius mitfahren kann.

Die "Steher" haben einen hochklappbaren Lenker und ermöglichen es dem Fahrer, auch stehend zu fahren. Diese Geräte eignen sich gut für Sprünge und Trickfahrten.

Als Antriebsarten dienen unterschiedliche Verbrennungsmotoren (Zweitakt, Viertakt), neuerdings auch Elektromotoren. 

Auch wenn der Zweitaktmotor immer mehr aus dem Fahrzeugbereich verdrängt wird und aktuell nur mehr in einigen Mopedmodellen zu finden ist, so findet der Zweitakter bei den JetSki immer noch Verwendung. Jeder Mopedschrauber kennt den Zweitakter: er ist leistungsstark und einfach aufgebaut. 

Durch die Beimengung von Motoröl zum Treibstoff erfolgt eine lageunabhängige Schmierung. Diesen Vorteil macht man sich bei geräten zu Nutze, die ständig ihre Lage ändern (z.B. auch Motorsensen, Motorsägen). Unter anderem ist der Zweitakter auch noch bei Steher-Jetski im Einsatz, die hier bei Trickfahrten eine optimale Schmierung gewährleistet wird.

Der Zweitakter hat aber auch erhebliche Nachteile: bei der Fahrt wird das beigemengte  Öl verbrannt, was zu einer erheblichen Umweltbelastung führt. Nicht umsonst werden Zweitaktfahrzeuge (z.B. Trabant) nicht mehr produziert und weitgehend aus dem Verkehr verbannt. Dazu kommt die Geräuschentwicklung:  Das kreischende Motorengeräusch der Zweitakter ist jedem bekannt. Viele werden sich noch ein die 70er und 80er erinnern, als noch jede Menge Zweitaktmotorräder (z.B. Yamaha RD) auf den Strassen unterwegs waren und für eine dementsprechende Geräuschkulisse sorgten. 

Im Gegensatz zu Strassenfahrzeugen unterliegen die Jetski als Sportgerät kaum Beschränkungen. Es gibt keine Leistungsobergrenze und auch keine wirklichen Lärmbeschränkungen. Aktuell sind Jetski mit weit über 300PS am Markt, viele Fahrer verpassen den Fahrzeugen noch zusätzliches Motortuning.

Freitag, 25. Juni 2021

Honorarfreie Pressefotos zum Download

Auf folgendem Link finden sie weitere honorarfreie Pressefotos zum Download. Die Fotos können für die Berichterstattung über die Jet-Ski-Strecke von Medien honorarfrei verwendet werden. 

Copyright: Wolfgang Simlinger


Seeadler (Haliaeetus albicilla) beim Überflug der Donau im Bereich der Überströmstrecke

Blick von der Überströmstrecke in Richtung Wallsee

Silberreiher 

Donauauen bei St.Pantaleon-Erla

Biberdamm am Donaubegleitgerinne

Eisvogel am Donaubegleitgerinne

Laubfrosch in den Donauauen bei Naarn

Zauneidechse in den Donauauen bei St.Pantaleon-Erla

Ringelnatter in den Donauauen bei St.Pantaleon-Erla

Seeadler (Haliaeetus albicilla)

Abendstimmung an der Donau im Bereich der geplanten Jet-Ski-Strecke

Abendstimmung an der Donau im Bereich der geplanten Jet-Ski-Strecke

Abendstimmung an der Donau im Bereich der geplanten Jet-Ski-Strecke

 



Pressekonferenz am 25.06.2021 beim Aussichtsturm

Heute Vormittag, 25.6.2021 wurden medienwirksam die gesammelten Unterschriften gegen die geplante RENN-JET-SKI-STRECKE auf der Donau übergeben.

Mit der von der Marktgemeinde Naarn und der Gemeinde St. Pantaleon-Erla initiierten Onlinepetition konnten bis dato 1348 Unterschrifteneinträge gesammelt werden. Gleichzeitig haben 728 Personen auf einer „herkömmlichen“ Unterschriftenliste unterschrieben. Eine weitere Onlinepetition zählt mittlerweile ca. 700 Einträge.

Mit der Übergabe dieser zahlreichen, in kürzester Zeit gesammelten Unterschriften hoffen die Gemeinden, das Unverständnis, dass in der Bevölkerung und bei all jenen Personen herrscht, welche die Naturbelassenheit dieser beiden Gemeinden als Besucher schätzen, zu unterstreichen.

Die Gemeinden erwarten, mit diesem gemeinsamen, gewaltigen „Aufschrei“ Gehör bei den Entscheidungsträgern dieser Genehmigungen zu erlangen. Leider haben die Gemeinden ihre vorhandenen Rechtsmittel bereits ausgeschöpft.

LÄRMGUTACHTEN WIRFT FRAGEN AUF

Durch die Schallübertragung auf der Donau wird eine massive „Verbreitung“ des Motorlärms befürchtet. Die offizielle Lärmmessung wurde bei einem 80 PS starken Motorbike auf einem Baggersee gemessen. Tatsächlich aber haben die zum Einsatz kommenden 2-Takt-Motorbikes eine Leistung von 200 PS und weit darüber. Auch der sogenannte „Wellenschlag“, also das Aufkommen der Bikes auf der Wasseroberfläche wurde nirgendwo berücksichtigt.

Eine von der Oö. Umweltanwaltschaft extern erstellte Stellungnahme spricht sich klar gegen dieses Projekt aus. Ein Juwel der Region, nämlich ca. 1000 Hektar zusammenhängendes Auwaldgebiet werde durch eine Randsportart zerstört.

Die Sache mit den Bojen...

Als die Strecke im Jahr 2022 bewilligt wurde, wurde im Bescheid festgelegt, wie die Strecke gekennzeichnet werden soll. Im Wasser mussten an...