Posts mit dem Label gewässerschutz werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label gewässerschutz werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 2. März 2022

Hier noch einmal ein paar Bilder von der Stelle bei Ardagger. Abgesehen davon, dass die beiden Inseln Rückzugsgebiet vieler Vögel sind und daher als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurden, so ist auch die nautische Komponente bemerkenswert: die Strecke ist als "nicht schiffbar" ausgewiesen und das hat offenbar einen Grund: es kommt ziwschen den Inseln immer wieder zu Anlandungen und stellenweise liegen auch Granitfindlinge am Grund. Bei Niederwasser sind die sichtbar, aber bei höherem Wasserstand wird die Sache spannend...
 
.









 

Montag, 7. Februar 2022

Lokalaugenschein an der Insel Hochau bei Ardagger

Kleiner Lokalaugenschein an der Donau bei Ardagger. Hier befinden sich zwei vorgelagert Inseln. Der Bereich um die Insel Hochau ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und Heimat zahlreicher Vögel. Aktuell sind in diesem Bereich ca. 300 Graugänse aufhältig und auch der Seeadler ist hier regelmässig zu Besuch. Es ist kaum zu glauben, aber auch hier wurde eine Jetski-Trainingsstrecke ausgewiesen und aktuell sogar ein Antrag gestellt. Wär mal interessant, welche Schreibtischtäter für so etwas zuständig sind. 

 https://www.naturland-noe.at/naturschutzgebiet-hochau

 






 

Dienstag, 11. Januar 2022

Seeadler an der Donau

Aktuell kann man wieder die Seeadler an der Donau beobachten. Die Adler sind gerade dabei, ihre Horst neu aufzubauen und man kann sie entlang der Überströmstrecke bei der Jagd beobachten.Die geplante Jetski-Strecke stellt das wichtigste Jagdrevier der Seeadler dar. Sollte hier der Betrieb anlaufen, dann ist davon auszugehen, dass sich das Adlerpaar einen anderen Horstplatz sucht. 






Sonntag, 31. Oktober 2021

Keine Bojen am 31.10.2021

Mit heutigem Tag läuft die Frist ab, an der die Bojen für die Jetski befestigt werden. Es sind keine Bojen verankert, da die Verankerung untersagt wurde. Das freut alle in der Region, da es zumindest ein Teilerfolg ist. Aber wir sind trotzdem vorsichtig, da die Antragssteller in der Vergangenheit ihre Beharrlichkeit unter Beweis gestellt haben. Seit nunmehr 20 Jahren (!) stellen sie in unregelmässigen Abständen Anträge, die immer wieder abgelehnt werden oder im Sande verlaufen. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft wieder Anträge gestellt werden, vielleicht in anderer Form oder an anderer Stelle. Die Antragssteller wollen partout nicht einsehen, dass sie als Randgruppe von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt werden und arbeiten fest daran, dass es auch so bleibt. Hier geht es um mehr, als nur um den Seeadler oder ein paar seltene Tierarten. Hier geht es vor allem um die Tatsache, dass eine Randgruppe hier etwas durchsetzen will, dass mehrheitlich von allen abgelehnt wird. 


 



Sonntag, 27. Juni 2021

Wo darf man in Österreich Jetski fahren?

Auf öffentlichen Gewässern war es bisher in Österreich nicht erlaubt, mit dem Jetski zu fahren. An einigen privaten Gewässern wurden allerdings die Möglichkeiten geschaffen, um dort mit Jetski zu fahren. 

In Pachfurth gibt es den Speedworld Actionpark.

In der Nähe von Pöchlarn gibt es einen Baggersee auf dem Gelände der Firma Lasselsberger.

Auf der Donau hat das damalige Verkehrsministerium 2019 unter Bundesminister Norbert Hofer eingeschränkte Möglichkeiten an drei Bereichen festgelegt, in welchen künftig auf der Donau Waterbikes genutzt werden können:

Strom-km 2152,00 bis 2149,90 (linkes Ufer bei Feldkirchen)

Strom-km 2085,500 bis 2084,00 (zwischen Insel Hochau und dem rechten Ufer bei Ardagger)

Strom-km 2108,500 bis 2104,300 (rechtes Ufer bei St.Pantaleon-Erla)

Für den Bereich um St.Pantaleon-Erla wurde die Errichtung der Jetski Strecke beantragt und die Verankerung von drei Bojen bewilligt. Sollte der Betrieb an dieser Stelle ermöglicht werden, ist davon auszugehen, dass auch an den anderen Stellen Anträge eingebracht werden. 



Freitag, 25. Juni 2021

Honorarfreie Pressefotos zum Download

Auf folgendem Link finden sie weitere honorarfreie Pressefotos zum Download. Die Fotos können für die Berichterstattung über die Jet-Ski-Strecke von Medien honorarfrei verwendet werden. 

Copyright: Wolfgang Simlinger


Seeadler (Haliaeetus albicilla) beim Überflug der Donau im Bereich der Überströmstrecke

Blick von der Überströmstrecke in Richtung Wallsee

Silberreiher 

Donauauen bei St.Pantaleon-Erla

Biberdamm am Donaubegleitgerinne

Eisvogel am Donaubegleitgerinne

Laubfrosch in den Donauauen bei Naarn

Zauneidechse in den Donauauen bei St.Pantaleon-Erla

Ringelnatter in den Donauauen bei St.Pantaleon-Erla

Seeadler (Haliaeetus albicilla)

Abendstimmung an der Donau im Bereich der geplanten Jet-Ski-Strecke

Abendstimmung an der Donau im Bereich der geplanten Jet-Ski-Strecke

Abendstimmung an der Donau im Bereich der geplanten Jet-Ski-Strecke

 



Pressekonferenz am 25.06.2021 beim Aussichtsturm

Heute Vormittag, 25.6.2021 wurden medienwirksam die gesammelten Unterschriften gegen die geplante RENN-JET-SKI-STRECKE auf der Donau übergeben.

Mit der von der Marktgemeinde Naarn und der Gemeinde St. Pantaleon-Erla initiierten Onlinepetition konnten bis dato 1348 Unterschrifteneinträge gesammelt werden. Gleichzeitig haben 728 Personen auf einer „herkömmlichen“ Unterschriftenliste unterschrieben. Eine weitere Onlinepetition zählt mittlerweile ca. 700 Einträge.

Mit der Übergabe dieser zahlreichen, in kürzester Zeit gesammelten Unterschriften hoffen die Gemeinden, das Unverständnis, dass in der Bevölkerung und bei all jenen Personen herrscht, welche die Naturbelassenheit dieser beiden Gemeinden als Besucher schätzen, zu unterstreichen.

Die Gemeinden erwarten, mit diesem gemeinsamen, gewaltigen „Aufschrei“ Gehör bei den Entscheidungsträgern dieser Genehmigungen zu erlangen. Leider haben die Gemeinden ihre vorhandenen Rechtsmittel bereits ausgeschöpft.

LÄRMGUTACHTEN WIRFT FRAGEN AUF

Durch die Schallübertragung auf der Donau wird eine massive „Verbreitung“ des Motorlärms befürchtet. Die offizielle Lärmmessung wurde bei einem 80 PS starken Motorbike auf einem Baggersee gemessen. Tatsächlich aber haben die zum Einsatz kommenden 2-Takt-Motorbikes eine Leistung von 200 PS und weit darüber. Auch der sogenannte „Wellenschlag“, also das Aufkommen der Bikes auf der Wasseroberfläche wurde nirgendwo berücksichtigt.

Eine von der Oö. Umweltanwaltschaft extern erstellte Stellungnahme spricht sich klar gegen dieses Projekt aus. Ein Juwel der Region, nämlich ca. 1000 Hektar zusammenhängendes Auwaldgebiet werde durch eine Randsportart zerstört.

Donnerstag, 24. Juni 2021

Lage der Jet-Ski-Strecke


Die geplante Waterbike-Trainingsstrecke liegt zwischen Strom-km 2104,300 2105,500, am rechten Donauufer im Gemeindegebiet von St.Pantaleon-Erla und soll eine Breite zwischen 50 und 90m aufweisen. Auf dem Luftbild ist sie hellblau eingezeichnet. 

Bei Strom-km 2104 befindet sich eine Slipanlage, auf der die Jetski ins Wasser gelassen werden sollen und wo auch die Trägerfahrzeuge abgestellt werden sollen. Vom oberen Ende der Jetski-Strecke beträgt die Distanz nach Au an der Donau ca. 1,5km.

Rechtsufrig anschliessend liegt ein ca. 820ha grosses Auwaldgebiet, in dem sich keine Siedlungen und öffentliche Strassen befinden. Das Augebiet auf der linken Donauseite hat eine Grösse von ca. 600ha (Auwald, Felder, Streuobstwiesen, Gewässer). 

Die Slipanlage bei Strom-km 2104 befindet sich in unmittelrbarer Nähe zu einigen Augewässern, die durch ihre ökologische Vielfalt bekannt sind. Eine Zufahrt zur Slipanlage kann nur über den Kraftwerksdamm erfolgen. 

Übersicht über die Jetski-Strecke


Eine Zufahrt zur Anlage ist nur über den Donaudamm möglich (durch das Augebiet ist keine Zufahrt möglich), im Falle eines Unfalles brauchen Einsatzkräfte 30-45 Minuten, um zur Slipanlage zu gelangen. Der Handyempfang an dieser Stelle ist nicht besonders gut. 
 
Slipanlage bei Strom-km 2104

 
Schrankenanlage bei Strom-km 2104

Bezirksrundschau Enns vom 24.06.2021


 

Bezirksrundschau Perg vom 24.06.2021


 

Freitag, 4. Juni 2021

Jetski versus Natur

Die Überströmstrecke am Südufer der Donau bei St.Pantaleon kennen nicht viele. Wozu auch? Es führt keine öffentliche Strasse dort hin, es gibt dort keine Siedlungen, und kein Wirtshaus. Auch der Donauradweg führt dort nicht vorbei, da der Treppelweg nicht ausgebaut ist. Ab und zu begegnen einem dort ein paar Spaziergänger - sonst ist dort einfach nur Ruhe. 

Die Ruhe wird nur unterbrochen vom Plätschern des Wassers, von Vogelgezwitscher und vom Rufen der Frosche im nahegelegenen Augebiet. Der Donauaubschnitt bei St.Pantaleon zählt zu den wenigen Stellen an der Donau, wo sich gewisse Tiere noch ungestört aufhalten können und wo der Mensch zu jeder Tageszeit seine Ruhe findet. Mit dieser Ruhe soll bald Schluss sein: eine Jet-Ski-Trainingsstrecke ist dort geplant. Ja - richtig gelesen - diese Wassermopeds, die teilweise noch mit Zweitaktmotoren unterwegs sind- und die einen Mordslärm verursachen...

Eine Änderung in der Schifffahrtsanlagenverordnung im Jahr 2019 unter dem damaligen Verkehrsminister Norbert Hofer macht es möglich, dass auf der Donau zwischen St. Pantaleon-Erla und Naarn auf 1,2 Kilometern eine Waterbike-Zone entstehen kann.  Drei Bojen wurden auf einer Länge von 1,2km bewilligt. Damit ist dem Wassermopedspass Tür und Tor geöffnet. 

Ein Spass, der im Grunde von wenigen Leuten ausgeübt wird. Sieht man sich die Website des Club Wavesurf aus Asten an, so bemerkt man, dass es hier ausschließlich um die Gaudi geht. Der letzte Termineintrag auf der Website stammt aus dem Jahr 2011, die Anzahl der Mitglieder ist überschaubar, Bewerbe oder Events finden praktisch keine statt. Die ganze Geschichte hat offensichtlich rein hobbymässigen Charakter und ist weder sportlich noch wirtschaftlich bedeutend.

Sehr wohl bedeutsam ist die Geschichte für die Natur: denn sobald hier mal der Betrieb anläuft ist Schluss mit der Ruhe. Da hilft auch die Aussage der Clubvertreter nicht weiter: "Es wird nicht eskalieren". Denn ob es eskalieren wird, liegt nicht in der Hand der Jet-Ski-Fahrer. Auch wenn sie hier lustig ihre Runden drehen, und sich vielleicht an die Vorgaben halten, können sie es nicht verhindern, dass die Sache irgendwann zu einer Attraktion für Schaulustige wird. Wenn einmal die ersten Videos im Netz auftauchen und sich die Sache herumspricht, dann können solche Dinge schneller entgleiten, als es einem lieb ist. 

Seit 20 Jahren ist der Verein nun auf der Suche nach einer geeigneten Strecke - kein Wunder, denn niemand will den Lärm vor der Haustür haben. Also entschied man sich, den Lärm in die Natur zu exportieren. Dort werden maximal ein paar seltene Vögel gestört, was soll's, die sollen sich doch woanders ihren Horst bauen. Hauptsache ein paar Leute haben ihren Spass....

Die Sache mit den Bojen...

Als die Strecke im Jahr 2022 bewilligt wurde, wurde im Bescheid festgelegt, wie die Strecke gekennzeichnet werden soll. Im Wasser mussten an...