Montag, 28. März 2022

Zustandserfasssung Überströmstrecke

Am 28.03.2022 erfolgte eine Begehung des Ufers an der geplanten Jetski Strecke. Es wurden im Abstand von ca. 20m hochauflösende Bilder aufgenommen, die ab jetzt in meinem Archiv gespeichert werden. Sollte der Betrieb bewilligt werden und es durch den Betrieb zu Veränderungen bzw. Verschmutzungen am Ufer kommt, kann dies anhand der Bilder genau nachvollzogen werden. Auffällig ist, dass es auf der ganzen Strecke extrem sauber ist. Es gibt keinen Müll, keine Feuerstellen und auch keine Verschmutzung durch Öl oder andere Betriebsstoffe. Zum selben Zeitpunkt erfolgte auch eine Befahrung der Strecke durch einen Kamerawagen der ViaDonau. 




Sonntag, 13. März 2022

Post vom LVWG

 

Und wieder mal kam Post vom Landesverwaltungsgericht. Aktuell scheint es so, das nun doch die Bojen bewilligt werden. Ob nun auch Jetski fahren dürfen, das geht aus dem Schriftstück nicht hervor. Spannend wird es auf jeden Fall, denn bis 11. Mai ist nun Zeit, dass drei Bojen verankert werden müssen. Das ist nun nicht das erste Mal, dass hier ein Bescheid kommt und nach einigen Monaten wieder alles anders aussieht. Denn mittlerweile sind es hunderte Seiten, die sich mit der Angelegenheit befassen und der ganze Prozess zieht sich nun seit 20 Jahren so dahin. Legal auf der Donau gefahren wurde bis heute nicht, dafür wurden zahlreiche Anträge gestellt, hunderte Seiten an Juristenschrieb verfasst - auf Kosten der Steuerzahler.

Mittwoch, 2. März 2022

Hier noch einmal ein paar Bilder von der Stelle bei Ardagger. Abgesehen davon, dass die beiden Inseln Rückzugsgebiet vieler Vögel sind und daher als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurden, so ist auch die nautische Komponente bemerkenswert: die Strecke ist als "nicht schiffbar" ausgewiesen und das hat offenbar einen Grund: es kommt ziwschen den Inseln immer wieder zu Anlandungen und stellenweise liegen auch Granitfindlinge am Grund. Bei Niederwasser sind die sichtbar, aber bei höherem Wasserstand wird die Sache spannend...
 
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Montag, 7. Februar 2022

Lokalaugenschein an der Insel Hochau bei Ardagger

Kleiner Lokalaugenschein an der Donau bei Ardagger. Hier befinden sich zwei vorgelagert Inseln. Der Bereich um die Insel Hochau ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und Heimat zahlreicher Vögel. Aktuell sind in diesem Bereich ca. 300 Graugänse aufhältig und auch der Seeadler ist hier regelmässig zu Besuch. Es ist kaum zu glauben, aber auch hier wurde eine Jetski-Trainingsstrecke ausgewiesen und aktuell sogar ein Antrag gestellt. Wär mal interessant, welche Schreibtischtäter für so etwas zuständig sind. 

 https://www.naturland-noe.at/naturschutzgebiet-hochau

 






 

Dienstag, 11. Januar 2022

Seeadler an der Donau

Aktuell kann man wieder die Seeadler an der Donau beobachten. Die Adler sind gerade dabei, ihre Horst neu aufzubauen und man kann sie entlang der Überströmstrecke bei der Jagd beobachten.Die geplante Jetski-Strecke stellt das wichtigste Jagdrevier der Seeadler dar. Sollte hier der Betrieb anlaufen, dann ist davon auszugehen, dass sich das Adlerpaar einen anderen Horstplatz sucht. 






Mittwoch, 24. November 2021

Jetski-Strecke in Ardagger

Aus verlässlicher Quelle habe ich nun erfahren, dass bei Ardagger ebenfalls ein Antrag auf die Einrichtung einer Jetski-Trainingsstrecke gestellt wurde.

Diese Strecke befindet sich in unmittelbarer Nähe der Insel Hochau und der Entenlacke. Die Insel Hochau ist als Vogelschutzgebiet ausgewiesen und darf nicht betreten werden. In diesem Bereich soll dann angeblich gefahren werden.

https://www.naturland-noe.at/naturschutzgebiet-hochau

Die Donau bei der Insel Hochau in Ardagger. Auch hier wurde ein Antrag für eine Jetski-Strecke gestellt.

Sonntag, 31. Oktober 2021

Keine Bojen am 31.10.2021

Mit heutigem Tag läuft die Frist ab, an der die Bojen für die Jetski befestigt werden. Es sind keine Bojen verankert, da die Verankerung untersagt wurde. Das freut alle in der Region, da es zumindest ein Teilerfolg ist. Aber wir sind trotzdem vorsichtig, da die Antragssteller in der Vergangenheit ihre Beharrlichkeit unter Beweis gestellt haben. Seit nunmehr 20 Jahren (!) stellen sie in unregelmässigen Abständen Anträge, die immer wieder abgelehnt werden oder im Sande verlaufen. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft wieder Anträge gestellt werden, vielleicht in anderer Form oder an anderer Stelle. Die Antragssteller wollen partout nicht einsehen, dass sie als Randgruppe von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt werden und arbeiten fest daran, dass es auch so bleibt. Hier geht es um mehr, als nur um den Seeadler oder ein paar seltene Tierarten. Hier geht es vor allem um die Tatsache, dass eine Randgruppe hier etwas durchsetzen will, dass mehrheitlich von allen abgelehnt wird. 


 



Montag, 5. Juli 2021

Ein paar Infos zum Seeadler

Mittlerweile ist es ja kein Geheimnis mehr, dass es in den Donauauen den Seeadler gibt, daher habe ich mich entschlossen, ein paar Infos zu veröffentlichen. Ziemlich genau 9 Jahre ist es her, als ich das Seeadlerpaar das erste Mal in den Donauauen beobachtete. Im Sommer 2012 sah ich zwei Tiere im Augebiet, konnte die Tiere aufgrund der Entfernung aber noch nicht eindeutig zuordnen. Im April 2013 war es dann gewiss: ein Seeadlerpaar brütete im Augebiet. 

Es war damals eine ornithologische Sensation: in dieser Gegend war noch nie eine deratige Aktivität dokumentiert. Im Juni 2013 überflutete damals ein grosses Donauhochwasser das Augebiet und es war lange Zeit unmöglich in den Auwald vorzudringen. Aber es gab gute Nachrichten: im Sommer 2013 wurden die ersten beiden Jungvögel flügge. In den folgenden Jahren stellte sich ein guter Bruterfolg ein: meistens wurden zwei Jungvögel flügge, manchmal auch nur einer und einmal sogar drei. Dazwischen gab es einmal einen Brutausfall, weil es während der Brut zu einer Störung gekommen war. Insgesamt konnte ich 10 Jungvögel dokumentieren, die den Horst verließen. 

Der Seeadler braucht für die Aufzucht der Jungvögel absloute Ruhe. Die heikelste Phase dauert von Ende Februar bis Ende März. In dieser Zeit werden die Eier bebrütet bzw. sind die Jungvögel noch sehr klein. Hier kann jede Störung einen Brutausfall bewirken. Aber es kann auch später immer noch zu Problemen kommen, wenn die Eltern nicht genug Nahrung für die Jungvögel finden. 

Generell ist die Fluchtdistanz der Seeadler sehr hoch und beträgt zwischen 300m und 500m. Es gibt aber sehr grosse Unterschiede in der Wahrnehmung: Fahrzeuge und Frachtschiffe werden so gut wie nie als Bedrohung wahrgenommen. Sobald aber der Mensch in Erscheinung tritt (z.B. das Autofenster öffnet oder gar aussteigt), ergreift der Adler die Flucht. 

Ich habe in den letzten Jahren daher die Brutaktivität der Seeadler nicht an die grosse Glocke gehängt, da mir bewusst war, dass jede Störung hier Probleme verursachen kann. Ich habe es auch tunlichst vermieden, die Vögel am Horst zu fotografieren oder zu filmen. Wenn Aufnahmen zur Dokumentation gemacht wurden, dann geschah dies überwiegend mit automatisierten Kameras. Es gab in letzter Zeit Anfragen, ob man den Seeadler beobachten, fotografieren oder filmen kann. Auf derartige Anfragen gibt es nur einen Antwort: NEIN. Der Horstplatz wird nicht verraten und es wird auch darauf geachtet, dass sich hier niemand dem Horst nähert.

Dass die Rechnung aufgegangen ist, zeigt der Bruterfolg. Trotzdem habe ich grosse Bedenken, wenn hier eine Waterbike Strecke errichtet wird. Die Strecke ist zu Nahe am Horst und die Donau dient als Jagdgebiet für die Adler. Das Jagdrevier der Adler zieht sich sehr weit entlang der Donau, es gibt Beobachtungen in Saxen, Ardagger, Mitterkirchen, aber auch in Enns konnte ich den Seeadler beim Überflug über das Augebiet beobachten. 

Auch wenn der Seeadler zu einem zentralen Thema geworden ist, so ist er nur Teil des Ökosystems Auwald. Das mehr als 1000ha grosse unbewohnte Gebiet beherbergt eine Vielzahl geschützter Vögel, Säugetiere, Amphibien, Reptilien und Insekten. Die Anwesenheit des Seeadler ist nur ein Zeichen dafür, dass das Gebiet ökologisch wertvoll ist. 

Und der ökologische Wert hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert: Durch die Absiedlung entlang der Donau kam es zu einer weitgehenden Beruhigung des Gebiets. Zusätzlich wurde durch die Schaffung der Flutmulde und zahlreicher Kleingewässer das Gebiet massiv ökologisch aufgewertet. 

Die Schaffung eine Jetski-Strecke in diesem Bereich wirkt dem ganzen entgegen. Gerade bei der Einstiegsstelle wird es zu längerfristigen Störungen kommen, da dort die Fahrzeuge ins Wasser gelassen werden und während des Betriebs ständige Personen aufhältig sind. Das Jagdgebiet des Seeadlers und vieler anderer Vögel wird dadurch massiv gestört und es ist mit einer Abwanderung zu rechnen.



Montag, 28. Juni 2021

Wer sind eigentlich die Antragssteller?

Diese Frage tauchte in der letzten Zeit immer wieder auf. Einige Journalisten versuchten, mit den Antragsstellern Kontakt aufzunehmen - was nicht immer von Erfolg gekrönt war. Im ORF gab Wolfgang Straßer vom Jetsportclub Wavesurf  ein Interview. 

Dreht man die Zeit ein wenig zurück, so gab es 2017 noch drei Vereine, die in Strengberg einen Antrag stellten. Mittlerweile ist nur ein Verein übrig, nämlich der  Jetsportclub Wavesurf

Aus der Website wird man auch nicht wirklich schlau: der letzte Eintrag stammt aus dem Jahr 2011 (!).  Seitdem wurde die Website offenbar nicht mehr aktualisiert und viele Links gehen einfach ins Leere. 

Bemerkenswert ist trotzdem, wie sich der Verein medial präsentiert: der  Youtube-Kanal ist ein kleines Sammelsurium an Kuriositäten, die nur schwer zu ertragen sind.

Angesichts dieser Tatsache stellt sich hier schon die Frage, ob man es mit einem ernstzunehmenden Antragssteller zu tun hat, oder ob hier eine Gauditruppe am Werk ist. 

Neben dem etwas eigenwilligen Internetauftritt ist die Beharrlichkeit der Antragssteller auf jeden Fall bemerkenswert. In den letzten 20 Jahren wurden immer wieder Anträge zur Errichtung von Jetski-Strecken gestellt. Diese Anträge wurden begutachtet, verhandelt, abgelehnt oder verliefen schliesslich im Sand.

An dieser Stelle vielleicht eine Anmerkung in eigener Sache: wer mich kennt, weiss, dass ich nun seit mehr als 20 Jahren im Event- und Sportbereich tätig bin. Professionelle Arbeit ist in vielen Bereichen Grundvoraussetzung für das Funktionieren. Speziell Motorsport erfordert ein gewisses Verantwortungsbewusstsein. Sieht man sich die Videos des Vereins an, dann ist hiervon nichts zu bemerken. Da hilft es auch nichts, wenn man beschwichtigt und auf das Alter der Videos verweist. Wäre man professionell, so hätte man diese Dinge längst aus dem Netz entfernt und die Website aktualisiert.

Tips Enns, 29.06.2021

 



Sonntag, 27. Juni 2021

Wo darf man in Österreich Jetski fahren?

Auf öffentlichen Gewässern war es bisher in Österreich nicht erlaubt, mit dem Jetski zu fahren. An einigen privaten Gewässern wurden allerdings die Möglichkeiten geschaffen, um dort mit Jetski zu fahren. 

In Pachfurth gibt es den Speedworld Actionpark.

In der Nähe von Pöchlarn gibt es einen Baggersee auf dem Gelände der Firma Lasselsberger.

Auf der Donau hat das damalige Verkehrsministerium 2019 unter Bundesminister Norbert Hofer eingeschränkte Möglichkeiten an drei Bereichen festgelegt, in welchen künftig auf der Donau Waterbikes genutzt werden können:

Strom-km 2152,00 bis 2149,90 (linkes Ufer bei Feldkirchen)

Strom-km 2085,500 bis 2084,00 (zwischen Insel Hochau und dem rechten Ufer bei Ardagger)

Strom-km 2108,500 bis 2104,300 (rechtes Ufer bei St.Pantaleon-Erla)

Für den Bereich um St.Pantaleon-Erla wurde die Errichtung der Jetski Strecke beantragt und die Verankerung von drei Bojen bewilligt. Sollte der Betrieb an dieser Stelle ermöglicht werden, ist davon auszugehen, dass auch an den anderen Stellen Anträge eingebracht werden. 



Was ist eigentlich ein Jetski?

Der Name Jetski ist eigentlich ein geschütztes Markenzeichen des Herstellers Kawasaki. Im Beamtenjargon spricht man von Wassermotorrad/Waterbike. Dieser Begriff beschreibt das Wasserfahrzeug eigentlich am besten: die Sitzposition ist ähnlich wie auf einem Motorrad, gesteuert wird das Fahrzeug mit einem Lenker, auf dem auch der Gasgriff sitzt. 

 

ein älteres Foto eines Steher-Jetski, aufgenommen vor den Azoren
 

Der Antrieb erfolgt über einen sogenannten Jetantrieb. Eine innenliegende Schraube, ein sogenannter Impeller, erzeugt einen starken Wasserstrahl, der für den Vortrieb sorgt. Jetski sind sehr wendig, in der Regel stark motorisiert und können Geschwindigkeiten bis weit über 100km/h erreichen. 

Bekannte Hersteller sind neben Kawasaki, Honda, Yamaha, Suzuki, Sea-Doo, Benelli, Rickter und Belassi

Im Grund genommen gibt es zwei Bauweisen: 

die "Sitzer", bei denen der Fahrer auf der Sitzbank sitzt und bei denen auch noch eine zweite Person am Sozius mitfahren kann.

Die "Steher" haben einen hochklappbaren Lenker und ermöglichen es dem Fahrer, auch stehend zu fahren. Diese Geräte eignen sich gut für Sprünge und Trickfahrten.

Als Antriebsarten dienen unterschiedliche Verbrennungsmotoren (Zweitakt, Viertakt), neuerdings auch Elektromotoren. 

Auch wenn der Zweitaktmotor immer mehr aus dem Fahrzeugbereich verdrängt wird und aktuell nur mehr in einigen Mopedmodellen zu finden ist, so findet der Zweitakter bei den JetSki immer noch Verwendung. Jeder Mopedschrauber kennt den Zweitakter: er ist leistungsstark und einfach aufgebaut. 

Durch die Beimengung von Motoröl zum Treibstoff erfolgt eine lageunabhängige Schmierung. Diesen Vorteil macht man sich bei geräten zu Nutze, die ständig ihre Lage ändern (z.B. auch Motorsensen, Motorsägen). Unter anderem ist der Zweitakter auch noch bei Steher-Jetski im Einsatz, die hier bei Trickfahrten eine optimale Schmierung gewährleistet wird.

Der Zweitakter hat aber auch erhebliche Nachteile: bei der Fahrt wird das beigemengte  Öl verbrannt, was zu einer erheblichen Umweltbelastung führt. Nicht umsonst werden Zweitaktfahrzeuge (z.B. Trabant) nicht mehr produziert und weitgehend aus dem Verkehr verbannt. Dazu kommt die Geräuschentwicklung:  Das kreischende Motorengeräusch der Zweitakter ist jedem bekannt. Viele werden sich noch ein die 70er und 80er erinnern, als noch jede Menge Zweitaktmotorräder (z.B. Yamaha RD) auf den Strassen unterwegs waren und für eine dementsprechende Geräuschkulisse sorgten. 

Im Gegensatz zu Strassenfahrzeugen unterliegen die Jetski als Sportgerät kaum Beschränkungen. Es gibt keine Leistungsobergrenze und auch keine wirklichen Lärmbeschränkungen. Aktuell sind Jetski mit weit über 300PS am Markt, viele Fahrer verpassen den Fahrzeugen noch zusätzliches Motortuning.

Freitag, 25. Juni 2021

Honorarfreie Pressefotos zum Download

Auf folgendem Link finden sie weitere honorarfreie Pressefotos zum Download. Die Fotos können für die Berichterstattung über die Jet-Ski-Strecke von Medien honorarfrei verwendet werden. 

Copyright: Wolfgang Simlinger


Seeadler (Haliaeetus albicilla) beim Überflug der Donau im Bereich der Überströmstrecke

Blick von der Überströmstrecke in Richtung Wallsee

Silberreiher 

Donauauen bei St.Pantaleon-Erla

Biberdamm am Donaubegleitgerinne

Eisvogel am Donaubegleitgerinne

Laubfrosch in den Donauauen bei Naarn

Zauneidechse in den Donauauen bei St.Pantaleon-Erla

Ringelnatter in den Donauauen bei St.Pantaleon-Erla

Seeadler (Haliaeetus albicilla)

Abendstimmung an der Donau im Bereich der geplanten Jet-Ski-Strecke

Abendstimmung an der Donau im Bereich der geplanten Jet-Ski-Strecke

Abendstimmung an der Donau im Bereich der geplanten Jet-Ski-Strecke

 



Pressekonferenz am 25.06.2021 beim Aussichtsturm

Heute Vormittag, 25.6.2021 wurden medienwirksam die gesammelten Unterschriften gegen die geplante RENN-JET-SKI-STRECKE auf der Donau übergeben.

Mit der von der Marktgemeinde Naarn und der Gemeinde St. Pantaleon-Erla initiierten Onlinepetition konnten bis dato 1348 Unterschrifteneinträge gesammelt werden. Gleichzeitig haben 728 Personen auf einer „herkömmlichen“ Unterschriftenliste unterschrieben. Eine weitere Onlinepetition zählt mittlerweile ca. 700 Einträge.

Mit der Übergabe dieser zahlreichen, in kürzester Zeit gesammelten Unterschriften hoffen die Gemeinden, das Unverständnis, dass in der Bevölkerung und bei all jenen Personen herrscht, welche die Naturbelassenheit dieser beiden Gemeinden als Besucher schätzen, zu unterstreichen.

Die Gemeinden erwarten, mit diesem gemeinsamen, gewaltigen „Aufschrei“ Gehör bei den Entscheidungsträgern dieser Genehmigungen zu erlangen. Leider haben die Gemeinden ihre vorhandenen Rechtsmittel bereits ausgeschöpft.

LÄRMGUTACHTEN WIRFT FRAGEN AUF

Durch die Schallübertragung auf der Donau wird eine massive „Verbreitung“ des Motorlärms befürchtet. Die offizielle Lärmmessung wurde bei einem 80 PS starken Motorbike auf einem Baggersee gemessen. Tatsächlich aber haben die zum Einsatz kommenden 2-Takt-Motorbikes eine Leistung von 200 PS und weit darüber. Auch der sogenannte „Wellenschlag“, also das Aufkommen der Bikes auf der Wasseroberfläche wurde nirgendwo berücksichtigt.

Eine von der Oö. Umweltanwaltschaft extern erstellte Stellungnahme spricht sich klar gegen dieses Projekt aus. Ein Juwel der Region, nämlich ca. 1000 Hektar zusammenhängendes Auwaldgebiet werde durch eine Randsportart zerstört.

Donnerstag, 24. Juni 2021

Lage der Jet-Ski-Strecke


Die geplante Waterbike-Trainingsstrecke liegt zwischen Strom-km 2104,300 2105,500, am rechten Donauufer im Gemeindegebiet von St.Pantaleon-Erla und soll eine Breite zwischen 50 und 90m aufweisen. Auf dem Luftbild ist sie hellblau eingezeichnet. 

Bei Strom-km 2104 befindet sich eine Slipanlage, auf der die Jetski ins Wasser gelassen werden sollen und wo auch die Trägerfahrzeuge abgestellt werden sollen. Vom oberen Ende der Jetski-Strecke beträgt die Distanz nach Au an der Donau ca. 1,5km.

Rechtsufrig anschliessend liegt ein ca. 820ha grosses Auwaldgebiet, in dem sich keine Siedlungen und öffentliche Strassen befinden. Das Augebiet auf der linken Donauseite hat eine Grösse von ca. 600ha (Auwald, Felder, Streuobstwiesen, Gewässer). 

Die Slipanlage bei Strom-km 2104 befindet sich in unmittelrbarer Nähe zu einigen Augewässern, die durch ihre ökologische Vielfalt bekannt sind. Eine Zufahrt zur Slipanlage kann nur über den Kraftwerksdamm erfolgen. 

Übersicht über die Jetski-Strecke


Eine Zufahrt zur Anlage ist nur über den Donaudamm möglich (durch das Augebiet ist keine Zufahrt möglich), im Falle eines Unfalles brauchen Einsatzkräfte 30-45 Minuten, um zur Slipanlage zu gelangen. Der Handyempfang an dieser Stelle ist nicht besonders gut. 
 
Slipanlage bei Strom-km 2104

 
Schrankenanlage bei Strom-km 2104

Zustandserfasssung Überströmstrecke

Am 28.03.2022 erfolgte eine Begehung des Ufers an der geplanten Jetski Strecke. Es wurden im Abstand von ca. 20m hochauflösende Bilder aufge...